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Erfolgsfaktor Strategie
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22.05.2019 | Autor: Peter Renner | Lesedauer: 4 Minuten
Die Blockchain-Technologie ist eine der größten technologischen Revolutionen der Menschheit. Viele vergleichen sie mit der Erfindung des Internets. Sie ermöglicht die Speicherung und Transaktion von Daten und Informationen, ohne dazu eine zentrale Einrichtung oder einen Intermediär zu benötigen. Dennoch haben viele Menschen noch nicht verstanden, was hinter der Blockchain steckt und welche Potenziale diese Technologie birgt.
Die Blockchain-Technologie wird in Fachkreisen als eine Revolution gesehen wie sie in den neunziger Jahren das Internet war. Doch was steckt eigentlich hinter dem Hype? Stellen Sie sich vor, Sie schulden einem guten Freund 20 Euro und möchten Ihre Schuld begleichen. Typischerweise haben Sie heute zwei Möglichkeiten: Sie können ihm das Geld in bar geben oder virtuell überweisen. Im ersten Fall, wird der Austausch darüber sichergestellt, dass die 20 Euro in Form eines materiellen Geldscheines den Besitzer wechseln. Es ist eindeutig: Nach Austausch hat Ihr Freund den Schein und Sie nicht.
In der virtuellen Variante des Austausches ist dies aber nicht so einfach. Wenn Sie beispielsweise ein Bild über das Internet versenden, nutzen Sie hierfür grundsätzlich eine Kopie des Bildes. Das Original bleibt weiterhin auf Ihrem Computer oder Smartphone gespeichert. Geht es um die besagten 20 Euro, muss also sichergestellt werden, dass Sie das Geld auf Ihrem Konto nicht einfach kopieren und versenden, sondern dass es tatsächlich den Besitzer wechselt. Heutzutage brauchen wir hierzu zentrale Einrichtungen, die den Austausch beglaubigen – Banken, Paypal, ApplePay oder weitere Zahlungsanbieter.
Genau an diesem Punkt kommt die Blockchain ins Spiel. Durch sie können Transaktionen auch virtuell direkt von Person zu Person durchgeführt werden. Vereinfacht gesagt funktioniert das, indem die Information über die Transaktion der 20 Euro an jeden Teilnehmer im hypothetischen „Blockchain-Eurosystem“ weitergeleitet wird. Die Besitzverteilung des Geldes wird somit dezentral bei jedem Teilnehmer im Netzwerk gespeichert. Teilnehmer können solchen Systemen natürlich völlig anonym beitreten. Versucht man nun sein Geld zu „kopieren“, würde die eigene Geldmenge nicht mehr mit den Informationen übereinstimmen, die alle anderen Teilnehmer über die Geldmenge haben – der Schwindel fällt auf und die Transaktion wird vom Netzwerk nicht beglaubigt.
Euros kann man (noch) nicht über eine Blockchain handeln. Typischerweise werden heute sog. Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether oder Ripple genutzt. Dabei ist die Unterscheidung zwischen einer Blockchain und einer Kryptowährung entscheidend: Die Blockchain stellt die technologische Grundlage dar, auf der Kryptowährungen gehandelt werden können (Quelle: Coinmarket).
Wer Geld heute nach Übersee transferieren will, braucht wie eingangs beschrieben einen Intermediär, der diese Transaktion durchführt. Bis dieser die Transaktion geprüft und bestätigt hat, geht viel Zeit verloren, es fallen Gebühren an und man muss die Währungskurse berücksichtigen. Durch die Nutzung von Blockchain-Technologie und Kryptowährungen fallen diese Nachteile fast gänzlich weg.
Kryptowährungen stellen nur eine von unzähligen Anwendungen mithilfe der Blockchain-Technologie dar. Grundsätzlich können darüber alle möglichen Daten und Informationen sicher und ohne Mittelsmann dezentral gespeichert, ausgetauscht und gehandelt werden. Die Richtigkeit und Sicherheit der Informationen wird durch die Dezentralisierung im Netzwerk gewährleistet. Denken Sie an Grundbucheinträge, Versicherungsdaten, digitale Patientenakten, Eigentumsnachweise, Lizenzierung, usw.
Doch warum sollte man sich als Unternehmen nun für die Blockchain-Technologie interessieren? Im Folgenden soll dies an drei Beispielen erläutert werden:
Die Blockchain-Technologie wird dazu beitragen, Unternehmen über die eigenen Wertschöpfungsgrenzen hinaus zu vernetzen. Sie garantiert Datensicherheit und Transparenz und bietet die Möglichkeiten, Informationen in einem dezentralen Netzwerk zu speichern und zu verifizieren. Sicher gibt es heutzutage noch nicht allzu viele Anwendungen der Blockchain-Technologie in der Praxis. Dennoch lohnt es sich, sich mit dieser Technologie heute schon auseinanderzusetzen.
Welche Fragen bewegen Sie rund um das Thema Blockchain?
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