Lesedauer: 8 Minuten
Was Marken morgen leisten müssen
Wie Ihre Marke von Konsumenten als relevante Marke wahrgenommen wird
Die erhebliche Bedeutsamkeit von Marken im heutigen Marktgeschehen ist unumstritten. Das Auftreten und die vermittelten...
19.04.2021 | Autor: Moritz Keding | Lesedauer: 5 Minuten
Wissen Sie, wie rentabel Ihre Geschäftsbereiche, Sparten, Standorte etc. – insbesondere nach Berücksichtigung interner (Zentral-) Bereiche – sind? Systemseitige Transparenz hilft Ihnen, einen Überblick zu gewinnen, welche Ihrer Geschäftsbereiche die gewünschte Rentabilität erzielen. Dies ist die Basis für fundierte unternehmerische Entscheidungen. Zugleich erhalten Sie Sicherheit und Souveränität für die Führung Ihres Unternehmens.
Es ist immer wieder beeindruckend, mit welcher Geschwindigkeit bzw. in wie kurzen Zeiträumen zahlreiche Familienunternehmen gewachsen sind. Oftmals genügen wenige Generationen, um aus z.B. kleinen „Baugeschäften“ Unternehmenskomplexe mit hunderten Beschäftigten zu schaffen. Belief sich der Gesamtumsatz der 100 größten Familienunternehmen 2008 noch auf 734 Milliarden Euro, so waren es 2018 bereits 1,24 Billionen Euro, was einem Wachstum von 70% entspricht (Quelle: ManagerMagazin).
Unterliegt unser wirtschaftliches Handeln i.d.R. permanenten Wachstumszielen zur Erreichung einer gewünschten Markt-/Nischendominanz, so birgt zu schnelles Wachstum jedoch auch zahlreiche Risiken bzw. Herausforderungen.
Probates Mittel für signifikantes (anorganisches) Wachstum ist der Zukauf von Wettbewerbern oder Unternehmen anderer Branchen. Die Post Merger Integration (PMI), also die vollständige Integration des übernommenen Unternehmens, bietet selbstverständlich zahlreiche Vorteile, wie beispielsweise die Hebung von Synergien. Nicht selten vollzieht sich dieser Prozess – auch kulturell – über zahlreiche Monate bis Jahre und stellt daher eine eigene Komplexität dar.
Vielfach werden auch Beteiligungs- sowie Joint Venture-Verhältnisse eingegangen. Projektbeteiligungsgesellschaften und PPP-Gesellschaften regeln Kompetenz- und Risikoverteilung der Geschäftspartner.
Geschäftsbesorgungs- und Dienstleistungsverträge beinhalten Leistungen und deren Vergütung einzelner Projektpartner. Bereits hier stellt sich vielfach die Frage nach Kostendeckung aufgrund mangelnder Transparenz. Gepaart mit steuerlich- oder gesellschaftsrechtlich sinnvollen Holdingstrukturen entsteht nicht selten ein schwer zu überblickendes Firmengeflecht. Hinzu kommen in Folge des Generationenwechsels weitere Anteilseigner.
Denken Sie beispielsweise an das Firmen-Imperium von Adolf Merckle, welches zeitweise aus über 100 Firmen (u.a. Ratiopharm und Heidelberg Cement) bestand. Die Unternehmensgruppe mit mehr als 100.000 Mitarbeitern geriet in Folge massiver Verluste im Wertpapiergeschäft und bei Spekulationen mit VW-Aktien in Schieflage. Adolf Merckle verlor den Überblick und sah im Freitod 2009 den einzigen Ausweg. In der Folge wurde das Firmenkonglomerat zerschlagen.
Wird das „Schwungrad“ immer größer, ist es zum einen schwerfälliger, lässt sich schwer manövrieren und benötigt viel Zeit, um die Fahrt zu verlangsamen bzw. anzuhalten. Ändern sich die konjunkturellen Vorzeichen vergeht – ohne transparente Strukturen, Prozesse und Berichte – oftmals wertvolle Zeit. Aber auch die richtige (Beteiligungs-)Strategie entscheidet über die Entwicklung eines Unternehmens.
Sicherlich erzielen viele Unternehmen ausreichend gute Renditen. Wie hoch diese – entspre-chende Transparenz vorausgesetzt – jedoch sein könnten, wissen die wenigsten. Auf welcher Basis möchten Sie Entscheidungen treffen, wenn es keine Zahlen/Daten/Fakten gibt? Wir erleben diese Situation häufig. Mit Sicherheit haben Ihre Mitarbeiter*innen berechtigte Gründe, wenn sie um Unterstützung bitten. Häufig ist jedoch der Umfang intern leistender Querschnitts- und Servicefunktionen (z.B. Buchhaltung, Einkauf, Personal etc.) vollkommen entkoppelt von den anderen Geschäftsbereichen. Es existiert demzufolge keine Klarheit, für welches Umsatz-/Auftragsvolumen welche internen Kapazitäten bereitgestellt werden müssen.
Ein funktionierendes Controlling und Beteiligungsmanagement kann Ihnen helfen, einen Überblick zu erhalten. Es schafft die erforderliche Transparenz. Lassen Sie ihre Geschäftsbereichsverantwortlichen – koordiniert durch das Controlling – zumindest eine GuV-Planung für die nächsten ein bis drei Jahre durchführen.
Verschaffen Sie sich einen Überblick über firmeninterne Ausleihungen und Verflechtungen. Re-gelmäßige Berichte (mindestens einmal pro Monat) in Form sogenannter Betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWAs) verschaffen Ihnen zumindest eine – wenngleich lediglich vergangenheitsorientierte – grobe Sicht auf die Entwicklung Ihres Unternehmens. Lassen Sie sich durch Ihr Controlling signifikante Planabweichungen erläutern und binden Sie Ihre Führungskräfte ein. Transparenz schafft Identifikation und ein „Wir-Gefühl“. Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter*innen in die Verantwortung.
Dies hat nichts mit Kontrolle oder Konzernstrukturen zu tun! Sie bestimmen den Umgang mit Ihren Führungskräften und Mitarbeiter*innen. Hierbei können Sie die vermeintlichen Vorzüge eines Familienunternehmens ausspielen. Transparenz ist jedenfalls die erforderliche Voraussetzung, um anstelle subjektiver Einschätzungen, Entscheidungen auf Basis quantitativer und qualitativer Informationen treffen zu können.
Wertvernichtung trotz „schwarzer“ Zahlen bei Unterschreitung der Kapitalkosten
Oftmals kostengünstige und einfache Controlling-Software-Lösungen können hilfreiche Dienste für Planung und Berichtswesen erweisen. Schnittstellen sämtlicher BI-Software-Lösungen in die gängigen ERP- und Buchhaltungsprogramme stellen heute keine Probleme mehr dar.
Haben Sie entsprechende BI-Systeme implementiert, werden Sie überwältigt sein. Auf Knopfdruck ist es Ihnen nun möglich, übersichtlich Deckungs- und Ergebnisbeiträge auf Geschäftsfeld-, Standort-, Abteilungs-, Kunden- und beispielsweise auch Außendienst-Ebene angezeigt zu bekommen. Sie können problemlos Ihre Umsatzverteilung nach Regionen analysieren – ganz egal, ob am Firmen-PC oder mittels App-Funktionalität am iPad oder dem Smartphone.
Hohe Übersichtlichkeit durch moderne BI-Systeme
Relevante Kennzahlen sind nicht zwingend an die Finanzbuchhaltung geknüpft. Nehmen Sie weitere buchhaltungsunabhängige Kennzahlen in Ihr Berichtswesen auf. Verschaffen Sie sich laufend Überblick über z.B. die Reklamationsquoten, Durchlaufzeiten, Ihre Lagerbestände, Ihre Warenbestände etc.
Mit der für Ihr Unternehmen erforderlichen Transparenz werden Sie einen Überblick erhalten, welche Geschäftsbereiche die gewünschte Rentabilität erzielen bzw. wie Sie diese steigern können. Hierdurch können Sie unternehmerische Entscheidungen fundiert und mit mehr Sicherheit treffen. Sie erhalten ein neues Führungs- und Motivationsinstrumentarium, denn Sie bestimmen den Ton – und dieser macht die Musik.
Steigerung Ihres Betriebsergebnisses durch Transparenz
PDF-DownloadWie Ihre Marke von Konsumenten als relevante Marke wahrgenommen wird
06.09.2023 | Autor: Johannes Josnik
Die erhebliche Bedeutsamkeit von Marken im heutigen Marktgeschehen ist unumstritten. Das Auftreten und die vermittelten...
Gesellschaftliche Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit als Leitbild für das Management im 21. Jahrhundert
18.08.2023 | Autor: Prof. Dr. habil Frank Keuper
Der Nachhaltigkeitsdruck der internen und externen Stakeholder steigt exponentiell. Nachhaltigkeit, Sustainable...
Strategien gegen die Anteilszersplitterung in Familienunternehmen
03.07.2023 | Autor: Moritz Weissman
Führung und Eigentum des Familienunternehmens in Familienhand – das ist nicht nur Wunsch, sondern bei vielen...